Zukunft des Zahlens?

Von Redaktion

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Dank der zunehmenden Digitalisierung ist „Mobile Payment“ längst kein Fremdwort mehr. Aber wie genau sieht unsere bargeldlose Zukunft aus? Einige Start-ups ermöglichen einen Ausblick.

Eines der ersten Finanzdienstleistungsunternehmen war American Express- gegründet 1850 in New York City. Obgleich das Unternehmen zuerst mit Speditionsdienstleistungen begann, gab es sehr schnell die ersten bekannten Reisechecks. Heutzutage bietet American Express neben anderen Leistungen vor allem Kreditkarten an.  Nun auch American Express investiert in Neuentwicklungen wie beispielsweise Isis Wallet. Isis Wallet stellt eine Applikation dar, mit der die Kreditkarten auf dem Smartphone gespeichert werden und so kann jederzeit mobil bezahlt werden.

Die Nachfrage an Mobile Payment, also Zahlvorgängen über mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets, steigt konstant. Dabei wird insbesondere die sogenannte NFC-Technologie eingesetzt, dank der kontaktloses Bezahlen möglich wird: Zahlungskarten müssen nur noch vor einen speziellen Kartenleser gehalten werden und schon ist der Einkauf verbucht. Dementsprechend viele Start-ups sehen ihre Chance und drängen auf den Finanzleistungsmarkt, mit dem Ziel diesen zu modernisieren.

Coin

Das amerikanische Start-up coin sagt den Unmengen an Plastikkarten den Kampf an. Bei coin werden alle benötigten Karten – reichend vom Studierendenausweis bis zu Kreditkarten – durch einen Leser gezogen, der diese abfotografiert. Durch das simple System wird coin zur All-in-One Kreditkarte. Mittels Knopf kann zwischen den gespeicherten Karten gewählt werden, ein kleines Display zeigt diese an. Sollte die Karte verloren gehen, wird dank Bluetooth eine Nachricht an das Smartphone gesendet. Die Erwartungen an die hoch-biegsame und wasserfeste Karte sind auf jeden Fall hoch. Inwieweit sie in Europa Verwendung finden wird, ist aber noch fraglich, da sie nicht mit dem üblichen EMV-Verfahren funktioniert.

Walla.by

Ein weiteres Unternehmen aus den USA ist walla.by. Auch diese Karte könnte für Zahlvorgänge der Zukunft geeignet sein. Ähnlich wie bei coin werden unterschiedliche Plastikkarten auf einer einzelnen Karte vereint. Allerdings sind sie nicht lokal gespeichert, sondern nur in der Cloud: Die walla.by-Kreditkarte mit eigener Kreditkartennummer leitet sämtliche Zahlvorgänge im Hintergrund an die betreffenden Karten weiter.

Protean

Das Start-up Protean bietet die Echo-Card an, auf der mit Dongle drei Kreditkarten gespeichert werden können. Dank BLE (Bluetooth Low Energie) wird auch kontaktloses Zahlen möglich. Über Touch-Points kann die benötigte Kreditkarte ausgewählt werden.

Loop

Bei Loop bekommt das Smartphone eine besondere Schutzhülle oder ein Dongle, wodurch in einer App hinterlegte Karten emuliert werden. Diese strahlen ein starkes magnetisches Signal aus, das beim Bezahlvorgang an der Kasse vom Kartenterminal akzeptiert. Aber auch hier ist es fraglich, inwiefern das System in Europa Anklang finden wird.

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